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“Der Papst ist der einzige Konzern-Vize, der seinen Chef nie zu sehen bekommt. Nicht einmal bei der Weihnachtsfeier.”
Oliver Hassencamp“Der Papst ist der einzige Konzern-Vize, der seinen Chef nie zu sehen bekommt. Nicht einmal bei der Weihnachtsfeier.”
Oliver Hassencamp“Im Verlaufe nicht nur der ökonomischen, sondern auch der politischen Globalisierung kann das kardinale völkerrechtliche Prinzip der Nichteinmischung in Gefahr geraten. Besonders gilt dies für dasVerhältnis des Westens zur islamischen Kultur. Vornehmlich von meinem toten muslimischen Freunde Anwar as-Sadat habe ich den Respekt gegenüber anderen Religionen gelernt. Ich habe von ihm gelernt die gleichen Wurzeln von Judentum und Christentum und Islam. Und inzwischen habe ich ausserdem gelernt, dass Konfuzius, Sokrates oder Lao Tse und ebenso Zarathustra und Gautama Buddha ein halbes Jahrtausend, Moses oder Echnaton ein ganzes Jahrtausend vor Jesus von Nazareth gelebt haben - und dass sie wahrscheinlich deswegen doch nicht unglücklicher gewesen sind als wir Heutigen. Unter den globalisierten Umständen der heutigen Menschheit geziemt jedermann Respekt und Toleranz gegenüber den Kulturen der anderen.”
Helmut Schmidt, Sechs Reden“Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr gethan, ihn zu überwinden? Was ist der Affe für en Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Und ebendas soll der Mensch für den Übermenschen sein: ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr Affen, und auch jetzt ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe.”
Friedrich Nietzsche, Thus Spoke Zarathustra“Of course it was not only the law that interfered with our management of the paper. The politicians, too, soon took a hand. The Oberpräsident of Schleswig-Holstein, a man named Kürbis (which is German for pumpkin) forbad its publication; it appeared the next day, entitled Die Westküste [The West Coat]. This too was banned, and for a short time my brother's wish was fulfilled and we edited Die Grüne Front. I, too, had the gratification of seeing my original suggestion realised whn it became, in due course, Die Sturmglocke. Finally, the Oberpräsident forbad us from publishing any paper at all which was not purely concerned with technical agricultural matters. So we rechristened it Der Kürbis, aand the leading article consisted of variations on the subject of pumpking as given in the encyclopaedia; we expatiated on how pumkins flourish best in plenty of dung and on the disagreeable nature of their blossom's scwent. Thenceforth the paper resumed its original name of Das Landvolk and that was that.”
Ernst von Salomon, Der Fragebogen“Der Zweck der Philosophie ist die logische Klärung der Gedanken.Die Philosophie ist keine Lehre, sondern eine Tätigkeit.Ein philosophisches Werk besteht wesentlich aus Erläuterungen.Das Resultat der Philosophie sind nicht »philosophische Sätze«, sondern das Klarwerden von Sätzen.Die Philosophie soll die Gedanken, die sonst, gleichsam, trübe und verschwommen sind, klar machen und scharf abgrenzen.4.112The object of philosophy is the logical clarification of thoughts.Philosophy is not a theory but an activity.A philosophical work consists essentially of elucidations.The result of philosophy is not a number of "philosophical propositions", but to make propositions clear.Philosophy should make clear and delimit sharply the thoughts which otherwise are, as it were, opaque and blurred.”
Ludwig Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus“Lieb Liebchen, leg ‘s Händchen aufs Herze mein; -Ach, hörst du, wie’s pochet im Kämmerlein,Da hauset ein Zimmermann schlimm und arg,Der zimmert mir einen Totensarg.Es hämmert und klopfet bei Tag und bei Nacht;Es hat mich schon längst um den Schlaf gebracht.Ach! sputet Euch, Meister Zimmermann,Damit ich balde schlafen kann.”
Heinrich Heine, Das Buch der Lieder“Um, thanks,” Jackson told her. “And your name is…?”“I’m Margaret, Margaret Van Der Graaf,” she answered with another eerie smile. Her teeth were so white that they looked bleached.“Van Der Graaf?” Jackson repeated, trying to stifle his laughter. He didn’t want to be rude to the only person in sight, to this kind-hearted stranger who was offering to help him, but… Van Der Graaf?“What are you laughing at?” Margaret asked with curiosity, flashing him a calculating gaze. “I like my name. If you’re going to be a jerk, then I won’t help you. You can stay out here on the street through the night for all I care.”“…Harsh,” said Jackson, giving her a quizzical glance back. There was something ‘off’ about her, something that Jackson couldn’t quite place, something that bordered on horrible loneliness and longing. “Who else lives here, Margaret Van Der Graaf?” He couldn’t resist saying her name aloud. Despite its hilarity, it had a nice ring to it. “Who else lives here?” he urged.“Me, myself and I,” said Margaret simply, snickering when she saw his horrified and annoyed expression”
Rebecca McNutt, Three Little Ghostly Operatives“Das Spiel ist der Inbegriff demokratischer Lebensart. Es ist die letzt uns verbliebene Seinsform. Der Spieltrieb ersetzt die Religiosität, beherrscht die Börse, die Politik, die Gerichtssäle, die Pressewelt, und er ist es, der uns seit Gottes Tod mental am Leben hält.”
Juli Zeh, Spieltrieb“Was ist schon das Licht der kleinen Schreibtischlampe gegen das Licht der Sonne? Die Sonne bescheint die ganze Welt. Und Lucias Schreibtischlampe schafft es nicht mal, ein Zimmer zu erhellen. Immer wieder gibt es dunkle Ecken, die der Mensch allein nicht durchschauen kann.”
Fabian W. Williges, Lucias Aufbrüche“Man kann davon überzeugt sein, sich etwas zu wünschen - vielleicht jahrelang - solang man weiß, dass der Wunsch unerfüllbar ist. Steht man aber plötzlich vor der Möglichkeit, dass der Wunschtraum Wirklichkeit wird, dann wünscht man sich nur noch eins: Man hätte es sich nie gewünscht.”
Michael Ende, Die unendliche Geschichte